Passt auf, Autofahrer – eine kleine Satire zum Aschermittwoch!

Ihr habt ab jetzt immer Schuld!

Mahnruf an die Auto- und Radfahrer, der grüne ideologische Umbau macht vor Nichts mehr halt

Die pharisäerhaft auftretenden grünen E-Lastenfahrradfahrer sind zu einer Plage geworden. Die massenhafte Verbreitung der E-Scooter kommt ja noch hinzu, die das Chaos perfekt machen. Vor allem München ist kein gutes Vorbild. Die städtische Verkehrspolitik ist misslungen. Statt Ordnung Chaos und die Nerven der Autofahrer werden durch gezielte Gängelung immer mehr strapaziert, wenn sie überhaupt noch fahren dürfen.

In den letzten Jahren stieg der Anteil der Radfahrer deutlich, vor allem in unseren Ballungsräumen. Aktuelle Bilder von den Straßen in deutschen Großstädten ähneln denen von Bangladesch in der 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Heute bewegt man sich in Bangladesch, wenn man es sich eben leisten kann, eher mit sicheren Fahrzeugen. Das Fahrrad hat mehr und mehr ausgedient.

Ganz anders hier. Rücksichtslos schnell fahrende Radfahrer,  E-gestützt sind das „new normal“ (vielleicht bin ich hier auch so kämpferisch „emotional“, weil mich diese radikalen Radfahrer als Fußgänger schon ein paarmal beinahe umgehauen hätten, meine Mutter wurde in früheren Jahren dadurch sogar mal schwer verletzt). Sie verhalten sich rowdyhaft und treten nicht nur in die eigenen Pedale, sondern auch das Blech der Autofahrer (selbst gesehen vor ein paar Jahren in Berlin). Autos müssen um jeden Preis aus den Städten verdrängt werden, die gewaltbereiten Aktivisten verlieren jedes Maß. Denn es gilt: In Deutschland weiß man es besser, in Deutschland weiß man ohnehin alles besser. Hier kommt der Ökostrom eben (vor allem im Gegensatz zu Frankreich) nicht von Kernkraftwerken. Dass E-Radfahren nicht CO2-neutral ist, wird in deutschen Städten eher vergessen. Genauso wird vergessen, das mit den E-Fahrzeugen, auch den Lastenfahrrädern die Emission nur auf das Land verlagert wird. Das ist so heuchlerisch, wie so vieles bei der Umweltdiskussion. Die Grünen sind nun mal eine ideologische Wohlfühlpartei der Städter. Saturierte „grüne Salonsozialisten“ hegen ihr grünes Biotop ohne Rücksicht auf andere, vor allem die, die draußen vor der Stadt sind.

Große Straßen stehen nunmehr fast ausschließlich den selbst in die Pedale tretendenden Mitbürgern zur Verfügung. Sogenannte „Fahrradhighways“ finden immer mehr Beachtung und Zustimmung. So ergibt sich eine kaum unterbrochene Kette unermüdlicher Radler auf unseren Straßen. Das sieht nicht nur chinesisch-kollektivistisch aus, das ist es auch. Ich fahre selbst sehr gern Rad, aber mit den neuen aktivistischen Radfahrern, die gehetzt Autofahrer um jeden Preis überholen und wo sie können, blockieren, möchte ich nichts zu tun haben.

Dass auch die Lastenräder so gut angenommen werden, sogar von jungen Müttern, das hat mich sehr überrascht. Oft todesmutig zeigen sie sich auch in schwierigsten Fahrsituationen im Kampf um ihren Raum in der Stadt gewachsen. Dass dabei eine kollektivistische Ideologie, der es egal ist, wenn Menschen dabei draufgehen, mit im Spiel ist, scheint vielen nicht bewusst. Unsere grünen Transformatoren erziehen eben von oben um. Sie erzwingen den Mut ihrer leider oft willfährigen Mitläufer. Grüne Umerzieher und ihre Anhängerschaft erzwingen die pausenlose Rücksichtnahme von den Autofahrern. Sie müssen nicht nur im Stau warten, verlieren Fahrspuren in den Städten, sie müssen auch immer den Radfahrern die Vorfahrt geben, auch wenn es verkehrswidrig ist. Die Radfahrer und die sie unterstützenden Grünen sind immer im Recht.

Ist das Haltung, ist das Größe? Ist das Ausdruck moralischer Überlegenheit oder schlichte Ignoranz. Vielleicht ist es sogar echter Hass auf die Autofahrer. Das war nie ein guter Impulsgeber. Das spaltet nur zu Lasten aller. Revolutionäre fackeln aber nicht. Sie handeln, im Zweifel auch brutal. Der ideologisch-grüne Umbau in den Städten war ihnen zwar schon immer wichtig, jetzt aber immer mehr. Unsere Städte müssen keimfrei sauber sein. Manchem wäre es wohl noch angenehm, das schmutzige und arme Landvolk auszusperren, das mit einfachen Dieselfahrzeugen – womöglich illegal mit Heizungssprit – reinfährt.

Der Genosse Öko-Trend – grüne Stadtluft macht frei! – wird auch durch Fördermaßnahmen beschleunigt. Sie sind üppig.

Beispiel E-Förderung:

Die Bundesregierung geht den interventionistischen Weg zur ideologischen Welt- und Klimarettung und vieles mehr. Etwas kleiner geht es nicht mehr. Dennoch: Das hört sich alles überzeugend gut an, soll auch oft vermeintlich einer sozialen und gerechteren Struktur weltweit dienen. Max Weber hätte das als Gesinnungsethik (als Gegensatz zur Verantwortungsethik) bezeichnet.

Am Ende könnten sich die Begründungen für ein immer stärkeres Eingreifen in die persönliche Lebensführung der Bürger als desinformierende Parolen erweisen. Womöglich wird mehr zerstört (auch ökologisch) als durch die vielfachen Lenkungsmaßnahmen gewonnen wird. Ein Beispiel: 25 Prozent der Ausgaben für die Anschaffung eines E-Lastenfahrrad bzw. Lastenfahrradanhänger mit E-Antrieb (maximal 2.500 Euro pro Fahrzeug) werden durch staatliche Förderungen abgedeckt. Ähnliches gilt für E-Autos. Hier wird künstlich ein Anreiz geschaffen. Mitnahmeeffekte nicht ausgeschlossen!

Es ist die „Anmaßung des Wissens“ (Hayek) in der Politik, die uns abschreckt. Wissen unsere Regierenden wirklich besser, was gesellschaftlich gut und notwendig ist?

Nun gibt es aber doch ein Problem, das wir offen ansprechen müssen. Mit der deutlich gestiegenen Quote deutscher E-Fahrradfahrer*Innen ist unsere deutsche Ökobilanz in ernster Gefahr. Auch der von uns zu Recht verordnete zusätzlich Veggie-Day kann das nicht ausreichend ausgleichen. Hand aufs Herz. Auch du stößt CO2-beim Atmen aus, und hast einen deutlich schlechteren Wirkungsgrad als ein modernes Auto. Du produzierst auch das schädliche Methan und gesellst dich damit zu unseren Fleischrindern und Milchkühen. Bedenke deutscher Radfahrer: Ein vorbildlicher Grün-Biker isst kein Fleisch, er ist vegan und permanent „woke“. Er sollte aber lieber leise und langsam treten, um der Energiebilanz nicht zu sehr zu schaden.

Der Kampf für eine vermeintlich bessere Welt bleibt den Ideologen, davon müssen wir ausgehen, immer vorrangig. Sie müssen aber weiter mit gutem Beispiel vorangehen, um wirklich zu überzeugen. Ein weitgehendes Fleischverbot für uns Alle und die Aussperrung des Automobils wird uns nicht helfen und retten können. Auch das Verbot von SUVs bringt nichts. Aus Sicht der grünen Ideologen sind sie CO2-Schleudern und nehmen uns den Raum, den ihre vermeintliche Klientel für ihre Entfaltung braucht. Auch immer radikalere Verbote bringen nichts, wenn unsere Städte wirklich grün werden sollen. Der Mensch muss sich selbst wandeln, muss genügsamer und dann eben auch freiwillig immobiler werden. Er darf seine elektronischen Helfer nicht nutzen und die verbrauchen sehr viel Strom. Streng genommen wäre der Weg zur Holzhütte oder einem Bauernhof mit Anbaumethoden wie vor 150 Jahren konsequent. Die elektronischen Helfer müsste man auch wegtun. Die verbrauchen echt viel Strom.

Leider haben die Grünen längst die Technologie für sich entdeckt, um uns alle zu lenken und zu unterdrücken. „The Greens meat Silicon Valley“. Fragt doch mal vertraulich eure grünen Volksvertreter, ob sie wirklich auf jeden zivilisatorischen Fortschritt verzichten wollen. Nur zu verbieten und das auch noch zu überwachen, ist heuchlerisch. Es geht ihnen um unsere Freiheit und ihre Funktionärsmacht. Der Autofahrer ist immer schuld, klar. Das ist nur ein Schritt zu immer neuen Zumutungen, wenn dieser grüne ideologiegeladene Irrsinn nicht demokratisch gestoppt wird.

Eine Rückkehr zu Maß und Mitte würde nicht schaden.

Dr. Ulrich Horstmann

22.Februar 2023

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Watch out, car driver -
a little satire for Ash Wednesday!

From now on you are always guilty!

Admonition call to the car and cyclists, the green ideological conversion stops at nothing.
The pharisaically appearing green E-load cyclists have become a plague. The mass distribution of the E-scooters comes yes still in addition, which make the chaos perfect. Munich, in particular, is not a good role model. The city’s traffic policy has failed. Instead of order, there is chaos, and the nerves of motorists are being strained more and more by deliberate coercion, if they are allowed to drive at all.
In recent years, the proportion of cyclists has increased significantly, especially in our metropolitan areas. Current pictures of the streets in large German cities resemble those of Bangladesh in the 1950s. Today, people in Bangladesh, if they can afford it, tend to move around in safe vehicles. The bicycle has become more and more obsolete.
It is quite different here. Reckless fast driving cyclists, E-supported are the “new normal” (maybe I am so militant “emotional” here, because these radical cyclists almost knocked me down as a pedestrian a few times, my mother was even seriously injured by it in earlier years). They behave rowdy and kick not only in the own pedals, but also the sheet metal of the drivers (even seen a few years ago in Berlin). Cars must be driven out of the cities at all costs, the violent activists lose any measure. Because it applies: In Germany one knows it better, in Germany one knows anyway everything better. Here, green electricity does not come from nuclear power plants (especially in contrast to France). The fact that e-cycling is not CO2-neutral tends to be forgotten in German cities. It is also forgotten that with e-vehicles, including cargo bikes, emissions are only shifted to the countryside. That is so hypocritical, like so much in the environmental discussion. The Greens are an ideological feel-good party of the city dwellers. Saturated “green parlor socialists” cherish their green biotope without regard for others, especially those outside the city.
Major roads are now almost exclusively available to fellow citizens pedaling themselves. So-called “bicycle highways” are attracting more and more attention and approval. The result is a barely broken chain of tireless cyclists on our streets. This not only looks Chinese-collectivist, it is. I like cycling very much myself, but I don’t want to have anything to do with the new activist cyclists who rush to overtake motorists at all costs and block them where they can.

The fact that the cargo bikes are also so well received, even by young mothers, surprised me greatly. Often death-defyingly, they prove themselves equal to the fight for their space in the city, even in the most difficult driving situations. Many people do not seem to be aware that a collectivist ideology is involved, which does not care if people die in the process. Our green transformers re-educate from above. They force the courage of their unfortunately often compliant followers. Green re-educators and their followers force non-stop consideration from motorists. Not only do they have to wait in traffic jams, lose lanes in cities, they must always give cyclists the right of way, even when it is contrary to traffic. The cyclists and the Greens who support them are always in the right.
Is that attitude, is that greatness? Is that an expression of moral superiority or plain ignorance. Maybe it’s even genuine hatred for motorists. That was never a good impulse generator. It only divides to the detriment of everyone. Revolutionaries, however, do not flare up. They act, even brutally in case of doubt. The ideological-green reconstruction in the cities has always been important to them, but now more and more so. Our cities must be germ-free and clean. Some would probably still be comfortable with locking out the dirty and poor country folk who drive in with simple diesel vehicles – possibly illegally with heating fuel.

The comrade eco-trend – green city air makes free! – is also accelerated by subsidies. They are plentiful.

Example E-promotion:
The federal government goes the interventionist way to the ideological world and climate rescue and much more. It doesn’t get any smaller than this. Nevertheless: All this sounds convincingly good, is also often supposed to serve a social and fairer structure worldwide. Max Weber would have called this ethics of mind (as opposed to ethics of responsibility).
In the end, the justifications for ever greater intervention in the personal lives of citizens could prove to be disinforming slogans. It is possible that more will be destroyed (also ecologically) than will be gained through the multiple steering measures. One example: 25 percent of the expenses for the purchase of an e-bike or e-bike trailer (maximum 2,500 euros per vehicle) are covered by government subsidies. The situation is similar for e-cars. Here, an incentive is artificially created. Deadweight loss not excluded!
It is the “presumption of knowledge” (Hayek) in politics that puts us off. Do our rulers really know better what is socially good and necessary?

But now there is a problem that we have to address openly. With the significantly increased quota of German e-bikers, our German eco-balance is in serious danger. Even the additional Veggie Day that we have rightly decreed cannot sufficiently compensate for this. Hand on heart. You also emit CO2 when you breathe, and you have a much worse efficiency than a modern car. You also produce the harmful methane, joining our beef cattle and dairy cows. Consider German cyclists: an exemplary green biker does not eat meat, he is vegan and permanently “woke”. But he should rather pedal quietly and slowly in order not to harm the energy balance too much.
The fight for a supposedly better world, we must assume, always remains a priority for the ideologues. But they must continue to lead by example in order to be truly convincing. A far-reaching ban on meat for all of us and the exclusion of the automobile will not be able to help and save us. Also the prohibition of SUVs brings nothing. From the point of view of the green ideologues, they are CO2 guzzlers and deprive us of the space that their supposed clientele needs for their development. Increasingly radical bans also achieve nothing if our cities are to become truly green. People must change themselves, become more frugal and then also voluntarily more immobile. He must not use his electronic helpers, and they consume a lot of electricity. Strictly speaking, the way to the wooden hut or a farm with cultivation methods as 150 years ago would be consistent. The electronic helpers would also have to be taken away. They really consume a lot of electricity.
Unfortunately, the Greens have long since discovered technology for themselves in order to control and oppress us all. “The Greens meat Silicon Valley”. Ask your green representatives confidentially, if they really want to renounce any civilizing progress. Only to forbid and to supervise that is hypocritical. They are concerned with our freedom and their official power. The motorist is always to blame, sure. This is just a step towards more and more new impositions, if this green ideology-laden insanity is not stopped democratically.
A return to moderation would not hurt.

 

Dr. Ulrich Horstmann

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