IEM Podcast – Episode 4: Russland – ein ständiger geopolitischer Unsicherheitsfaktor

Russland – ein ständiger geopolitischer Unsicherheitsfaktor

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Russland – ein ständiger geopolitischer Unsicherheitsfaktor

Gespräch mit dem Autor des Buches „die größten geopolitischen Gefahren“ von Egon Minar

Arbeit an Lösungen und Strategien des IEM
Artikel Erfahrungen im Umgang mit Russland

Schon im Jahre 2005 hat Wladimir Putin in seiner Rede zur Lage der Nation den Zusammenbruch der Sowjetunion als die weltweit größte geopolitische Tragödie des 20. Jahrhunderts bezeichnet.

Natürlich bereitete die Aufspaltung der Sowjetunion und die Neugründung von 14 abgespaltenen Staaten einen herben Schlag. Es waren dies Estland, Lettland, Litauen, Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Moldawien, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine und Usbekistan.

Manchmal spricht Putin seine imperialistischen Großmacht-Fantasien und Bestrebungen offen an, diese werden als „Sowjetnostalgie“ bezeichnet.

Schon im Georgienkrieg 2008 wurden Teile von Georgien – Südossetien und Abchasien – von russischen Truppen besetzt. Die Fantasien wurden Realität.

Noch deutlicher sichtbar wurden die Bestrebungen Putins, Russland wieder groß zu machen, mit der Besetzung und der Annexion der Krim im Jahre 2014.

Schließlich ganz klar wurden die Ziele Putins mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine am 24. Februar 2022.

Während der letzten 30 Jahre hatte der wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Umbruch nach dem Kommunismus  nicht wie gewünscht funktioniert. Wirtschaftlich hing alles an den Erlösen des Verkaufs von fossilen Energieträgern Öl und Gas.

Politisch war der Einfluss Russlands deutlich geringer geworden und gesellschaftlich wurde die russische Föderation sich in einen autokratischen Staat mit der Abschaffung der Presse- und Meinungsfreiheit, mit der gnadenlosen Unterdrückung jeglicher Opposition und langen Gefängnisstrafen und angeordnete Morde im In-und Ausland. Siehe das aktuelle Beispiel von Alexei Nawalny, der im Februar 2024 in einem sibirischen Gefangenenlager  unter mysteriösen Umständen getötet wurde.

Auch wegen der starken Wirkung der „Sowjetnostalgie“ und Putins Machtapparates wird es leider nicht so bald zu Waffenstillstandsgesprächen kommen.

Ein langer Krieg mit vielen Toten und großen Zerstörungen ist zu erwarten, insofern ist und bleibt Russland der größte geopolitische Unsicherheitsfaktor schlechthin.

Vermeidungsstrategien müssen daher auf ein starkes und einiges Europa mit einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft innerhalb der NATO abzielen, um die schlimmsten Ereignisse – z.B. einen Atomwaffeneinsatz – zu verhindern.

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